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Sails One SAILS NORDIC FOLKBOAT

Sails One SAILS NORDIC FOLKBOAT

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One Sails segelt für NORDIC FOLKBOAT von Pro Emotion Yachting

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NORDISCHES FOLKBOOT

Dies sind unsere neuesten Kreationen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an sales@emotion-sarl.com

In enger Zusammenarbeit zwischen OneSails Dänemark und OneSails Deutschland haben Heino Haase, Sofus Pedersen (Designer), Morten Henriksen (Dänischer Folkeboot-Meister 2021 und Vizemeister 2022, jeweils mit unseren Segeln) neue Segeldesigns für Nordic Folkboat entwickelt.
Produktname Ht-Preis
NORDIC FOLKBOAT Großsegel Cross Cut – Fest gehärtetes Dacron
sales@emotion-sarl.com  
NORDIC FOLKBOAT Jib Light / Medium Cross Cut Hartgehärtetes Dacron
sales@emotion-sarl.com  
NORDIC FOLKBOAT Jib Allround Cross Cut Hartgehärtetes Dacron
sales@emotion-sarl.com  
NORDIC FOLKBOAT Mastabdeckung
sales@emotion-sarl.com  
NORDIC FOLKBOAT Messung (jedes Segel)
sales@emotion-sarl.com  


   

Spécifications

Tuning-Guide:

Lieber Folke-Freund,

Als aktiver Regatta-Segler wissen Sie, dass es selbst in der Spitzengruppe bei gleichen Segeln und gleichen Bedingungen ganz erhebliche Trimmunterschiede gibt. Dies konnten wir ganz deutlich selbst bei so hochklassigen Veranstaltungen wie dem Goldpokal feststellen. Der eine fährt seine Fock bei Hack innen mit relativ offenem Achterliek, der nächste weit außen mit geschlossenem Liek und der dritte in der Mitte mit halboffenem Liek. Alle sind für Saldo gleich schnell.

Da das Folkeboot relativ trimmsensibel ist, kommt es auf die Kombination einer ganzen Reihe von Faktoren an, hier nur die wichtigsten: Windstärke- und Beständigkeit, Welle, Erfahrung des Steuermanns.

Da uns die Klassenvorschriften beim einfachen und schnellen Verstellen von Wanten- und Vorstagsspannungen Grenzen setzen und sich innerhalb der Klasse auch eine Längsverstellung der Holepunkte nicht durchgesetzt hat, muss man bei allen Trimmüberlegungen Kompromisse machen.

Dennoch können wir ein paar Hinweise geben, die sich bei unseren Segeln besonders bewährt haben:



Mastfall:

Wir empfehlen einen Mastfall von ca. 60 cm. Gemessen wird der Mastfall bei einem regattaklaren Boot ohne Crew an Bord. Es wird am besten ein Zollstock (Nullpunkt Achterkante Mast) am Großbaum so festgetapt, dass man diesen vom Schlengel aus ablesen kann.
Jetzt wird das Großfall mit einem Bändsel verlängert und mit dem Anker so beschwert, dass er sich frei über das Deck bewegen kann. Das nun am Zollstock abgelesene Maß ist der Mastfall.

Bei der Einstellung beachten:
Die Position des Mastes gemessen (mit einem Bandmaß über „alles“ hinweg) von Achterkante Schiff bis Achterkante Mastfuß sollte bei einem Andreasen-Bau 4,98-5,00 m betragen.
Der Mast muss an der Achterkante der Decksdurchführung anliegen, der Vorstag sollte leicht unter Spannung stehen.
Der Mastfall ist eine ziemliche Konstante und wird bei unterschiedlichen Windstärken nur unwesentlich verändert. Mehr Fall bringt grundsätzlich mehr Höhe Nachteile (und eventuell etwas mehr Geschwindigkeit) an das Kreuz, aber auch auf den Vormwind-Kurs. Grundsätzlich sollte das Boot leicht luvgierig eingestellt werden. Ein zu neutrales Verhalten kostet schnell immer Höhe. Auf der anderen Seite bringt es nichts, wenn Sie mit dem Ruder ständig mehr als 3 - 5° korrigieren müssen.



Wantenspannung:

Wir empfehlen die Wanten relativ lose zu fahren, damit der Mast auf dem Vormwindgang im Topp (bei völlig gefiertem Achterstag) im Ganzen nach vorn klappen kann.
Um das Einstellen der Wanten zu vereinfachen, gehen Sie wie folgt vor: Wanten und Stag lösen. Parallel am Mast nach unten ziehen und die Oberkante der Segelmessmarke mit Filzstift auf den Draht übertragen. (Laut Vermessungsvorschrift ist die OK-Messmarke 1,00 m über Deck). Ab dieser Markierung messen Sie bis Püttingbolzen für das Vorstag 1.27m und Want dieen 1.09 m. Die Wanten wieder festgemacht soll jetzt der Mast fest an der Hinterkante Mastloch anliegen. Diese Methode bezieht sich auf Rümpfe von LM bzw. von Folkebootcentralen.

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob der Mast gerade im Schiff steht, sollten Sie die Dichtmanschette an Deck lösen und per Auge oder Zollstock prüfen, ob der Mast in seitlicher Richtung gerade im Deck steht. Achtung: Bei Kunststoffbooten kann diese Methode unkorrekt sein, da das Mastloch ca. 2 cm seitwärts versetzt sein kann. Nach obiger Methode getrimmt steht der Mast dann schief im Schiff. Stellen Sie außerdem zunächst fest, ob das Mastloch genau mittschiffs ist. Ist dies nicht der Fall, stellen Sie Ihren Mast senkrecht (zur Querschiffsrichtung), indem Sie mit dem Fockfall ein Bandmaß bis zum Anschlag ziehen und jeweils auf das Wantpütting messen. Steht der Mast ausgewogen, senkrecht, sind die Messergebnisse gleich.



Sprungtagspannung:

Die Jumpstage sollten bei mittlerem Wind locker gefahren werden. Bei zunehmendem Wind eiter anziehen. Hierzu kann keine präzise Angabe gemacht werden, da weichere Masten eine höhere Spannung erfordern als harte Ausführungen. Der Mast muss möglichst schon aus dem Deck bei dichtgezogenem Achterstag harmonisch bis in den Topp gebogen werden. Bei zu losen Jumpstagen und hartem Masten biegt oft nur der Topp.

In allen Fällen soll die Mastkurve so eingestellt sein, dass sich bei dem Großsegel aus dem Bereich der Jumpstagen keine Spannungsfalten diagonal durch das Segel in Richtung Schot ziehen. Ist dies der Fall, müssen die Jumpstage angezogen werden.



Leichtwind-Trimm (1 - 2 Bft)

Grossegel




Am Wind: Traveller: nach Luv, der Baum darf jedoch nicht über die Schiffsmitte hinaus nach Luv gezogen sein.
Cunningham: leicht verlieren, Querfalten im unteren Vorliekbereich ignorieren
Unterliek: relativ dicht, Spannungsfalte parallel zum Baum dürfen gerade entstehen. Bei „Restwelle“ jedoch loser fahren
Baumniederhol: verlieren
Achterstag: verlieren, bzw. Nur zum Kontrollieren des Achterliek-Twist einsetzen
Schot: relativ lose, Topplatte darf nicht nach Luv klappen.
Raumschots: Traveller: mittschiffs oder nach Lee
Cunningham: leicht verlieren, Querfalten im unteren Vorliekbereich ignorieren
Unterliek: Fieren Sie bis Spannungsfalte parallel zum Baum weg
Baumniederholer: leicht dichtholen
Achterstag: Völlig verlieren
Schot: weit gefier
Vormwind: Reisender: mittschiffs
Cunningham: verlieren, Querfalten ignorieren
Unterziel: dicht holen um große Fläche zu erzielen
Baumniederholer: leicht dichtholen
Achterstag: Völlig verlieren
Schuss: max. stolz
Von unten über den Baum nach oben gepeilt, sollte die oberste Latte ca. parallel zum Baum stehen


Fock:

Der Lochpunkt der Fock sollte etwa so eingestellt werden, dass die Verlängerung der Fockschot Richtung Segel auf der Winkelhalbierenden zwischen Unterliek und Achterliek liegt.
Holepunkt auf der Kajüte: Nach den oben genannten Maßen eingestellte Wanten und Vorstag befindet sich der Schotblock (senkrecht stehend) ca. 2,64 m vom Vorstagbolzen entfernt. Von der Mittschifffslinie ca. 57cm. Im Zweifelsfall den Schlitten lieber einen oder 2 Punkte nach achtern schieben. Auf dem Kreuz (bei flachem Wasser) ggf. 2cm nach innen barbern.
Ganz leichte Vorliekspannung, eben angedeutete Querfalten an den Stagreitern schaden nicht. Das Windbändsel im AL soll auswehen.
Lochpunkt auf Deck: Nach den oben genannten Maßen eingestellten Wanten und Vorstag befindet sich der Schotblock ( senkrecht stehend ) ca.2,70m vom Vorstagbolzen entfernt. Im Zweifelsfall lieber einen oder 2 Punkte nach achtern.
Die genannten Maße sind Mittelwerte. Selbstverständlich müssen Sie den unterschiedlichen Winden angepasst werden. Bei mehr Wind weiter nach achtern.
Ganz leichte Vorliekspannung, eben angedeutete Querfalten an den Stagreitern schaden nicht. Das Windbändsel im AL soll auswehen.
Ausführung:
Lieber etwas zu wenig als zu viel Schotspannung, das Segel sollte im Unterliek etwas Bauch und im Achterliek einen leichten Twist haben. Lassen Sie das Boot fahren, verzichten Sie ruhig auf das letzte Quentchen Höhe.



Mittelwind-Trimm (3 - 4 Bft.)

Grossegel




Am Wind: Reisender: leicht bis mäßig leewärts
Cunningham: bis leicht dicht, Falten nur noch ganz leicht vorhanden
Unterliek: dichter, leichte Spannungsfalte parallel zum Baum
Baumniederhol: verlieren
Achterstag: verlieren, bzw. nur zum Kontrollieren des Achterliek-Schots: dicht
Raumschots: Reisender: mittschiffs
Cunningham: verlieren, Querfalten ignorieren
Unterlage: ca. 4-5 cm stolz
Baumniederholer: so dicht, das Großsegel liegt nicht am Jumpbock
Achterstag: verlieren, Vorstag darf nicht hin- und herschlagen
Vormwind: Reisender: mittschiffs
Cunningham: verlieren, Querfalten ignorieren
Unterziel: dicht holen um große Fläche zu erzielen
Baumniederholer: so dicht, dass das Großsegel nicht am Jumpbock anliegt
Achterstag: verlieren, Vorstag darf nicht hin- und herschlagen. Im Gegenzug Fockfall leicht anziehen
Schot: Baum bis zum Want auffieren
Von unten über den Baum nach oben gepeilt, sollte die oberste Latte stets ca. parallel zum Baum stehen


Fock: Achtung alle Angaben gelten für Holepunkt an Deck

Holepunkt-Grundeinstellung und Vorliekspannung wie bei Leichtwind. Bei Mittelwind muss mehr Schotspannung gefahren werden. Es dürfen sich jedoch keine Zugfalten im Unterliek bilden. Der Twist des Achterlieks sollte zum Großsegeltwist passen (kann man über das Heck mit Blick in die Achterlieken ganz gut gepeilt werden). Wieder leicht nach innen barbern oder dichter; Fällt Sie auf die Kajüte schoten.
Auf dem Vormwindkurs das Fockfall etwas durchsetzen, um den Mast mehr nach vorn zu trimmen. Parallel zum Vorliek dürfen dabei jedoch keine Spannungsfalten entstehen.



Hack-Trimm (5 - 7 Bft.)

Grossegel




Am Wind: Reisender: weit nach Lee
Cunningham: dicht, Falten weg ziehen
Unterliek: maximal dicht, Spannungsfalte parallel zum Baum
Baumniederhol: verlieren
Achterstag: kräftig anziehen damit oben" Dampf abgelassen wird"
Schot: möglichst maximal dicht (besonders wenn Traveler schon ganz in Lee ist)
Raumschots: Traveller: weit in Lee
Cunningham: verlieren, Querfalten ignorieren
Unterlage: ca. 3 cm fieren, gegenüber dem Wind
Baumniederholer: max. dicht, dass das Großsegel nicht am Jumpbock anliegt
Achterstag: verlieren, Vorstag darf nicht hin- und herschlagen, Mast nicht wippen
Vormwind: Reisender: mittschiffs
Cunningham: verlieren, Querfalten ignorieren
Unterziel: dicht holen um große Fläche zu erzielen
Baumniederholer: so dicht, dass das Großsegel nicht am Jumpbock anliegt. Eventuell etwas fieren, damit der Baum nicht bricht (>6 Windstärken)
Achterstag: verlieren, Vorstag darf nicht hin- und herschlagen
Schuss:
Schot: bis zum Want auffieren



Fock:

Holepunkt-Grundeinstellung etwas weiter achtern und weiter außen (Barberhauler los - falls Sie auf der Kajüte geschotet haben nach außen barbern). Bei Hack muss das Unterliek maximal dicht sein und das Achterliek öffnen. Kräftige Fallspannung ist hilfreich (wirkt ähnlich wie Großsegel-Cunningham).
Bei viel Wind soll mit dem Verschieben des Holepunktes nach achtern die Fock im unteren Teil flach gezogen werden. Es sollen jedoch keine Spannungsfalten in der unteren Naht entstehen.



Grundsätzliches:

Das Boot sollte auf dem Kreuz liegen - außer bei ganz leichtem Wind - immer so aufrecht wie möglich gesegelt werden. Mehr als 20° Krängung führt zu erheblicher Abdrift, ist jedoch bei Böen und richtigem Starkwind nicht immer zu vermeiden. Bei Hack sollten Sie sich richtig an der „Windkante“ tasten, auch wenn das Vorliek der Fock dabei manchmal unruhig wird. Da wir für Hack empfehlen, den Traveler möglichst weit nach Lee zu fahren, muss gleichzeitig darauf geachtet werden, die „Düse“ zwischen Groß und Fock nicht zu schließen, der Wind kann aus der Fock sonst nicht mehr gut abströmen. Nicht vergessen - Achterstag anziehen, damit das Großsegel im Achterliek geöffnet und „Dampf abgelassen“ wird.

Wenn Sie einen langen Spibaum von ca. 3,20m fahren, sollte dieser auf dem Vormwindkurs mit dem „Spibaumverkürzer“ auf ca. 2,95m werden gekürzt. Ansonsten ist die Fock zu weit aufgefiert. Das Unterliek sollte dabei nicht ganz dicht sein, weil ein „Brett“ keinen optimalen Vortrieb erzeugt.

Wir hoffen, Ihnen hiermit ein paar sinnvolle und hilfreiche Tipps geben zu können, weisen jedoch nochmals darauf hin, dass es keine exakten Anweisungen geben kann, da zu viele Variablen mitspielen. Scheuen Sie sich nicht bei Regatten an unsere erfolgreichen Segler zu wenden. Sie werden Ihnen in sportlicher, fairer Offenheit gerne Tipps geben und weiterhelfen.



Mastbiegekurve - Ihr Großsegel - abgestimmt auf Ihren Mast.

Die Charakteristik der Mastkurve der meisten Folkebootmasten ähnelt sich. Wir haben die Vorliekkurve unseres Großsegels dieser Biegecharakteristik angepasst. Am Wind können „Unebenheiten“ durch Dichtsetzen des Cunningham und/oder über die Jumpstagen, die im Idealfall aus dem Cockpit über einen Bierkasten, Talje etc. entstehen. verstellbar sind, ausgeglichen werden.

Ein wirklich optimales Großsegel muss jedoch auf die individuelle Biegekurve Ihres Mastes abgestimmt sein. Wie fast alle anderen Segelmachereien haben auch wir bisher aus Kostengründen auf solche Individual-Anfertigungen verzichtet.

Nachdem Heino Haase inzwischen selbst aktiv Folkeboot segelt und noch stärker an der Entwicklung von schnellen Haase-Segeln arbeitet, haben wir inzwischen viele Testsegel für den eigenen Bedarf und unsere Testmannschaften auf den verschiedenen Revieren gebaut. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass ein individuell auf den jeweiligen Mast abgestimmtes Großsegel einen umso größeren Vaiguille bringt, je mehr der Mast von der durchschnittlichen Biege-Charakteristik abweicht.

Sollten Sie Ihrer Meinung nach auch einen extrem weichen oder harten Mast oder insbesondere einen mit wenig harmonischer Biegelinie fahren, empfehlen wir Ihnen unseren Individual-Schnitt, den wir für nur 50 Euro Aufpreis liefern. Sie erhalten also von uns das bestmögliche Segel.

Für die Messung Ihrer Mastbiegekurve halten wir für Sie unser Maßblatt bereit, welches Sie kostenlos bei uns anfordern können.

Es kann ausschließlich unsere Maßanleitung verwendet werden, da sich diese in unserer Praxis bewährt hat. Nach anderen Messanweisungen ermittelte Kurven (die Sie bereits einmal genommen haben) können von uns nicht berücksichtigt werden.

Zum Thema Gewähr noch ein Hinweis:

Auch ein nach Ihren korrekten Maßen genommenes und auf die Segelmaße ausgelegtes Segel macht das Cunningham und die Verstellung der Jumpstagen bei Leichtwind und Schwerwetter nicht überflüssig. Der Mast wird bei unterschiedlich starkem Wind auch sein Biegeverhalten verändern.

Auf jeden Fall wird Ihr Segel jedoch erheblich harmonischer stehen als ein Großsegel von der Stange.



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